Vita Dubia
Über die Ungewissheit des Todes und die Angst, lebendig begraben zu werden
Museum für Sepulkralkultur in Kassel, 2016-17

Eine Ausstellung von h neun Berlin

»Der Tod ist gewiss & er ist es nicht.«
Um 1800 beginnt die Wissenschaft, die Eindeutigkeit des Todes zu bezweifeln. In ganz Europa haben Menschen Angst davor, lebendig begraben zu werden – bald entsteht eine regelrechte Hysterie um den »Scheintod«. Die Ausstellung spürt mittels ungewöhnlicher Exponate, in sinnlichen Räumen und anhand medialer Erzählformate nach, wie Ärzte und Naturwissenschaftler die Grenze von Leben und Tod neu zu bestimmen suchten.
In eigens errichteten Leichenhäusern wurde so lange auf Lebenszeichen der Aufgebahrten gewartet, bis Fäulnis Sicherheit über den Tod brachte. Staatliche Verordnungen versuchten dem Problem beizukommen. Auch Kunst und Literatur widmen sich dem Thema – von Mary Shelley mit ihrem Frankenstein über Schneewittchen bis Edgar Allan Poe.
Auftraggeber // Museum für Sepulkralkultur Kassel
Laufzeit // Oktober 2016 – Mai 2017
Leistung // von der Idee bis zur Eröffnung / in Generalübernehmerschaft
Team // Thilo Albers / Uta Bieger / Volker Böhm / Raik Evert / Golnar Mehboubi Nejati
Projektpartner // studio kuskus / Radebeuler Machwerk / Werkstatt des Sepulkralmuseums (Markus Henn und Michael Goebel) ​​​​​​​

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